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Rehfilet „Wellington“ mit Portweinjus

Hurra – mein 100. Rezept im Blog! Das sollte natürlich schon ein Besonderes sein, also gibt es ein Rezept zu einem richtigen Festessen. Es ist ja zur Zeit Wildsaison und Rehfilet ist wirklich etwas ganz Feines. Filet Wellington wird normalerweise mit Rinderfilet gemacht. Ich hatte ein schönes kleines Rehfilet, welches alleine als Fleischportion für zwei Personen eigentlich zu wenig gewesen wäre. Also dachte ich mir, ich mache noch etwas rundherum, damit es am Teller nicht gar so verloren aussieht. So entstand die Idee, es als eine Variation des Filet Wellington zu machen. Ich war sehr gespannt, ob der Gargrad vom Fleisch passen würde, da das Filet wirklich einen recht kleinen Durchmesser hatte und der Blätterteig im Rohr mindestens 25 Minuten backen muss. Meine Ängste waren unnötig – es war wirklich perfekt! Dazu gab es dann noch glasierte Karotten, Kartoffelgratin und eine Portweinjus. Köstlich!

Zutaten für 4 Portionen:

  • 1 Pkg. Blätterteig
  • 1 Ei, zum Bestreichen
  • 1 Rehfilet, ca. 300 g
  • 1 Zwiebel
  • 150 g braune Champignons
  • 50 ml Weißwein
  • 2 EL Petersilie, klein geschnitten
  • 1 EL Thymian
  • ca. 6 Scheiben Schinkenspeck, sehr dünn
  • 2 EL Olivenöl, 1 EL Butter
  • Salz, Pfeffer

Portweinjus:

  • 1 gr. Zwiebel
  • 3 Karotten
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1 Scheibe Knollensellerie
  • ½ TL Staubzucker
  • 3 EL Tomatenmark
  • 3 EL Öl
  • ¼ l Portwein
  • ¾ l Rotwein
  • 1 Lorbeerblatt, 4 Nelken, 4 Pimentkörner
  • Orangenschale
  • Salz, Pfeffer
  • Butter zum Montieren, falls nötig


Zubereitung Portweinjus:

  1. Zwiebel im Öl anschwitzen. Knoblauch, Karotten, Sellerie und Staubzucker dazugeben und ebenfalls anschwitzen lassen. Tomatenmark unterrühren und anschließend mit Portwein ablöschen. Gewürze und Orangenschale dazugeben.
  2. Wenn der Portwein zur Hälfte verkocht ist den Rotwein angießen und anschließend bei niedriger Hitze wieder zur Hälfte einköcheln lassen.
  3. Jus durch ein feines Sieb gießen und je nach Konsistenz weiter reduzieren.
  4. Nach Belieben mit Butter montieren und abschmecken.

Zubereitung Rehfilet:

  1. Öl in einer Pfanne erhitzen und das leicht gesalzene Filet darin ganz kurz rundum scharf anbraten.
  2. Filet herausnehmen, pfeffern und zugedeckt abkühlen  lassen.
  3. In der Zwischenzeit Zwiebel und Champignons klein schneiden und in der benutzten Pfanne mit Butter anschwitzen. Mit Wein ablöschen und einkochen bis die Flüssigkeit verdampft ist.
  4. Mit Salz, Pfeffer, Thymian und Petersilie würzen und auskühlen lassen.
  5. Ein großes Schneidbrett mit Frischhaltefolie belegen. In der Mitte der Folie die Speckscheiben auflegen  und mit der Champignonmasse bestreichen. Filet daraufsetzen und mit Hilfe der Folie fest einrollen. Für 30 Minuten kaltstellen. (Ich habe das leider, wie man auf dem Foto sehen kann, anders gemacht. Nämlich das Filet vor dem Anbraten mit Schinkenspeck umwickelt. Die Champignonmasse direkt auf den Blätterteig und das Filet darauf. Dadurch war es etwas schwierig einzuwickeln.)
  6. Backrohr auf 200 Grad Ober/Unterhitze aufheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen.
  7. Den Blätterteig aufrollen und die Folie von dem Filet entfernen.
  8. Das Filet auf das untere Drittel des Teiges legen und eng einrollen. Überstehenden Teig abschneiden und die Enden festdrücken. Aus den Teigresten können Ornamente zur Garnitur ausgestochen werden.
  9. Blätterteigrolle mit dem Schluss nach unten auf das Blech legen und mit dem verquirlten Ei bestreichen. Im Rohr ca. 30 Minuten backen.
  10. Vor dem Anschneiden ca. 10 Minuten rasten lassen.
  11. Mit Portweinjus servieren. Dazu passt Gemüse und Kartoffelgratin.

2 Kommentare

  • Karin

    Das Rehfilet Wellington war heuer unsere Hauptspeise beim Weihnachtsmenü. Ein Genuss für die ganze Familie. Portwein Jus habe ich am Vortag schon vorbereitet. Dieses Rezept kann ich jedem weiter empfehlen 😋

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